Am Freitag, den 12. November 2021, hatte ich die große Ehre und Freude als Vertreterin des Instituts für Antike der Universität Graz und Griechin der Diaspora, in der Veranstaltung “Die Griechische Revolution” im Wiener Stephansdom, anwesend zu sein. Dort fand ein festliches Konzert anlässlich des 200-jährigen Jubiläums vom Beginn der Griechischen Revolution statt, welches von der Botschaft der Hellenischen Republik in Österreich und der Metropolis von Austria organisiert wurde und vom Komitee “Griechenland 2021“ unterstützt wurde. Dabei präsentierte die Veranstaltung den großen Einfluss dieses historischen Ereignisses in der Kunst der Musik.
Die Botschafterin der Hellenischen Republik in Österreich, Fr. Catherine Koika, betonte in ihrem Grußwort, dass “durch die exemplarischen Musikstücke emblematische Momentaufnahmen der griechischen Wiedererschaffung wiederbelebt wurden und den Freiheitskampf der Griechen in der Perspektive des lebendigen Erbes für heute und morgen fruchtbar macht“. Der Metropolit Arsenios sprach über die bedeutende Rolle der Orthodoxen Kirche im Griechischen Unabhängigkeitskrieg sowie die Unterstützung von griechischen Gelehrten in der Stadt Wien, wie der Wegbereiter der Griechischen Revolution Rigas Pheraios.
Der Konzertabend eröffnete mit Ludwig van Beethovens‘ Werk “Die Ruinen von Athen“ (op. 113) mit der Erinnerung an die osmanische Herrschaft und dem Daniederliegen der griechischen Kunst und Kultur. Zusätzlich wurden weitere inspirierte Werke vom Griechischen Unabhängigkeitskrieg gespielt, wie das “La Révolution grecque: scène héroïque“ vom Komponist Louis-Hector Berlioz und berühmte Werke vom Mikis Theodorakis. Das reichhaltige künstlerische Programm wurde unter der musikalischen Leitung von Anastasios Strikos vom Strauss Festival Orchester Wien und dem Kammerchor Kammerton zur Aufführung gebracht.